Die Burgen von Burgund
Die Spieler schlüpfen in die Rolle burgundischer Fürsten des 15. Jahrhunderts. In insgesamt 5 Durchgängen à 5 Runden erwerben die Spieler durch Warenhandel oder Viehwirtschaft, Städtebau oder Wissensfortschritt die spielentscheidenden Siegpunkte. Wer am Ende die meisten Punkte besitzt, ist Sieger.
Der Autor Stefan Feld
Stefan Feld gilt momentan als der Meister komplexer Strategiespiele. Mit seinen komplexen Spielen dominiert der Autor mittlerweile die große Schachtelgröße bei Alea. Nicht weniger als sechs Feld-Spiele sind hier in Folge erschienen, das vorliegende "Die Burgen von Burgund" sowie Bora Bora sind hierbei die beiden neusesten Veröffentlichungen. Doch Stefan Feld ist nicht nur bei Alea tätig, auch bei Pegasus Spiele hat er solch tolle Spiele wie "Rialto", "Die Speicherstadt" oder auch "Luna". Erwähnt werden müssen hier natürlich "Strasbourg" und "Brügge" (letzteres erschienen beim Hans im Glück Verlag), die 2011 bzw. 2013 jeweils zum Kennerspiel des Jahres nominiert wurden. Unlängst ist mit "Brügge - Die Stadt am Zwin" die erste Erweiterung erschienen. Für Freunde, die ein spannendes, abendfüllendes Strategiespiel mit langanhaltendem Spielspaß suchen, sind bei Spielen von Stefan Feld genau richtig aufgehoben!
Das Spielmaterial
Jeder Spieler erhält ein Spielertableau, auf das er seine „Start-Burg“ einsetzt´, sowie 3 zufällige Warenkärtchen. Ebenso erhalten die Spieler 1 Silberling, 1-4 Arbeiterchips (je nach Spieler-Reihenfolge) und 2 gleichfarbige Würfel.
In der Mitte des Tisches wird der allgemeine Spielplan ausgebreitet. Zentrales Element des Spielplans sind 6 Einzeldepots sowie das zentrale (schwarze) Depot in der Mitte. Auf die sechseckigen Felder der sechs nummerierten Depots werden vom verdeckten Vorrat zufällig gleichfarbige Plättchen gelegt. Anschließend wird das zentrale Depot mit Plättchen gefüllt. Zu guter Letzt werden 5 Warenkärtchen auf die entsprechenden Ablagefelder auf dem Spielplan ausgelegt. Nun kann das Spiel beginnen.
Der Spielablauf
Insgesamt werden 5 Runden gespielt. Jede Runde ist noch einmal in 5 Phasen unterteilt. Zu Beginn würfeln alle Spieler ihre beiden (sechseckigen) Würfel. Der Startspieler wirft zusätzlich den weißen, neutralen Würfel. Die Augenzahl des neutralen Würfels bestimmt das Depot, in welches das oberste, ausliegende warenkärtchen gelegt wird. Anschließend führen alle Spieler genau 2 Aktionen durch.
Welche Aktionsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?
1. Ein Sechseckplättchen vom Spielplan nehmen
Die Augenzahl eines Würfels gibt hierbei das Depot vor, aus dem sich der Spieler ein Plättchen nehmen darf. Dieses Plättchen legt der Spieler auf ein freies Ablagefeld seines Spielertableaus.
2. Platzieren eines Plättchens im eigenen Fürstentum
Die zweite Möglichkeit besteht darin, ein Sechseck-Plättchen, das über Aktionsmöglichkeit 1 errungen wurde, von der Ablage in das eigene Fürstentum zu legen. Die Fürstentümer der Spieler sind in unterschiedlich farbige Felder unterteilt, die denjenigen der Sechseck-Plättchen gleichen und verschiedene Landschaftsformen wie Weide, Wald, Flüsse, gebirge, etc. darstellen. Beim Platzieren sind drei Legeregeln zu beachten:
- Ein Plättchen darf nur auf ein gleichfarbiges Feld gelegt werden
- Das Plättchen muss angrenzend zu einem anderen Plättchen platziert werden
- Die Augenzahl des Würfels muss mit einem entsprechend nummerierten Feld übereinstimmen
Das Platzieren eines Plättchen löst sofort den Effekt des entsprechenden Plättchen aus. Insgesamt gibt es die folgenden sechs unterschiedlichen Typen:
a) Wissen (gelb):
Diese haben unterschiedlichen Nutzen: Viele wirken direkt nach dem Platzieren im Fürstentum, indem sie bestehende Regeln verändern. Andere wiederum wirken erst am Ende bei der Schlusswertung.
b) Schiffe (blau):
Der Spieler nimmt alle Warenkärtchen von einem beliebigen Warenfeld und legt sie in sein Lager. Zusätzlich rückt der Spieler auf der Reihenfolgeleiste ein Feld nach rechts.
c) Tiere (hellgrün):
Bringen entsprechend der Anzahl der abgebildeten Tiere Siegpunkte ein. Wird eine Herde auf derselben Weide vergrößert, punkten bereits liegende Tiere nochmals!
d) Burgen (dunkelgrün):
Burgenplättchen erlauben sofort eine weitere beliebige Aktion.
e) Minen (grau):
Bringen am Ende jedes Durchgangs je 1 Silberling.
f) Gebäude (beige):
Bringen je nach Art verschiedene Nutzen.
3. 2 Arbeiterchips nehmen
Unabhängig von der Augenzahl eines Würfels kann ein Spieler einen Würfel immer dazu hernehmen, um sich aus dem Vorrat 2 neue Arbeiterchips zu nehmen.
4. Waren verkaufen
Als letzte Möglichkeit können die Spieler pro Würfel 1 Warensorte aus ihrem Warenlager verkaufen. Die Augenzahl des Würfels gibt die Warenart vor, die verkauft wird. Ein verkauft immer alle Plättchen einer Warenart aus seinem Lager. Ein Verkauf bringt 1 Silberling sowie pro Plättchen Anzahl Spieler Siegpunkte, bei vier Spielern also 4 Siegpunkte pro Plättchen.
Jeder Spieler darf sich zusätzlich einmal in seinem Zug auch im schwarzen Depot bedienen. Gegen Abgabe von 2 Silberlingen darf er sich ein beliebiges ausliegendes Sechseck-Plättchen nehmen und auf seinem Spielertableau ablegen.
Gegen Abgabe eines Arbeiterplättchens kann ein Spieler die Augenzahl eines Würfels um 1 nach oben oder unten drehen. Dabei ist ein Zirkelschluss zulässig, d.h. ein Spieler kann aus einer 1 eine 6 machen!
Sonderwertung:
Sobald es einem Spieler gelingt, ein gleichfarbiges Gebiet in seinem Fürstentum komplett mit Sechseck-Plättchen belegt zu haben, erfolgt eine Sonderwertung. Die Anzahl der Siegpunkte errechnet sich aus der Größe des Gebiets (je größer, desto wertvoller) und der aktuellen Runde (je früher im Spiel, desto besser). Der ersten beiden Spieler, die in einer Farbe eine Sonderwertung durchführen, erhalten zusätzlich das entsprechende Bonusplättchen (Siegpunkte) dieser Farbe.
Ende einer Runde
Hat ein Spieler seine beiden (Würfel-)Aktionen verbraucht, ist der nächste Spieler am Zug. Waren alle Spieler einmal am Zug, erfolgt direkt die nächste Phase, der Start spieler bestimmt erneut durch den weißen Würfel, auf welches Depot das nächste warenkärtchen gelegt wird. Nach 5 Phasen endet eine Runde. Die Spieler erhalten ihre Boni für Minen und Wissensplättchen in ihren Fürstentümern. Alle auf dem Spielplan verbliebenen sechseckigen Plättchen werden gegen neue ausgetauscht, lediglich noch vorhandene Warenplättchen in den Depots bleiben liegen. Es werden 5 neue Warenplättchen aufgedeckt und der startspieler beginnt die neue Runde.
Spielende
Nach 5 Runden endet das Spiel. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
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