Die Staufer - Strategie und Taktik im größten Imperium des Mittelalters
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation im 12. Jahrhundert a.D. Kaiser Heinrich VI., Sohn des berühmten Staufers Barbarossa, bereist sein Reich. Mehr als 4.000 Kilometer pro Jahr soll der "Reisekaiser" dabei von der Nordsee bis Sizilien bewältigt haben. Mit dabei der gesamte Hofstaat, denn das staufische Herrschaftsgebiet von der Nordsee bis nach Oberitalien und Sizilien wollte regiert sein. Wenn es sein muss, auch vom Pferd…
Spielablauf:
Als Fürsten im Gefolge des Kaisers dürfen sich auch die bis zu fünf Spieler (ab 10 Jahren) fühlen, die bei dem Strategie- und Taktikspiel "Die Staufer" des Hans im Glück-Verlags Heinrich VI. bei seiner Reise durchs Reich begleiten. Dabei sind sie natürlich nicht so ganz uneigennützig unterwegs: Auch ihnen geht es um Macht und um Einfluss. Um beides (und in Folge entsprechende Siegpunkte) zu erlangen und zu mehren, können sie in den sechs Regionen Aachen, Straßburg, Nimwegen, Mailand und Palermo dort vorhandene Amtssitze besetzen. Selbstredend, dass sie das alles nicht alleine stemmen können. Die fürstlichen Spieler vertrauen bei ihrem Machtstreben vernünftigerweise auf ihre Familienmitglieder und die in Ihrem Auftrag agierenden Gesandten und Adeligen. Gerade letztere spielen bei "Staufer" eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, wer in den einzelnen Regionen das Sagen hat (und dabei die meisten Punkte macht). Nicht von ungefähr sind gleich 60 dieser bedeutenden Diplomaten im Spiel. Um wichtige Ämter richtig zu besetzen, um Einfluss in Städten, Dörfern, Klöstern zu erhalten und Mehrheiten zu bilden, braucht man ein großes Gefolge, ohne das es keine Erfolge gibt. Das alles aber kostet! Auch und vor allem Gehirnschmalz…
Die Spieler führen bei Staufer ihre Züge nicht reihum aus, sondern in der Reihenfolge, in der ihre Aktions-Figuren auf der Reihenfolge-Leiste stehen. Der Spieler auf Platz 1 beginnt und führt seinen Zug aus. Danach folgt der Spieler auf Platz 2 usw. Jeder Spieler hat 3 Aktions-Figuren auf der Reihenfolge-Leiste. Dies bedeutet, dass jeder Spieler 3 Mal pro Runde am Zug ist. Nachdem alle Spieler ihre 3 Züge ausgeführt haben, folgt eine Regionenwertung und eine Aufräumphase. Dann beginnt eine neue Runde. Auf diese Weise werden 5 Runden gespielt. Am Ende jeder Runde findet eine Regionenwertung statt. Nach der 5. Runde entfällt die Aufräumphase. Stattdessen führen die Spieler eine Schlusswertung durch. Danach endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt
Die Züge der Spieler:
Ein Spieler ist am Zug, wenn eine seiner Aktions-Figuren auf der Reihenfolge-Leiste ganz oben steht. Er nimmt diese Aktions-Figur und stellt sie auf eine der folgenden beiden Leisten: Nachschub-Leiste oder Einsetz-Leiste.
Nachschub-Leiste
Der erste Spieler, der in dieser Runde seine Aktions-Figur auf die Nachschub-Leiste stellt, stellt diese ganz oben auf die Nachschub-Leiste. Stehen bereits AktionsFiguren auf der Nachschub-Leiste, so stellt er seine Aktions-Figur in Pfeilrichtung darunter. Anschließend führt der Spieler die Nachschub-Aktion aus, d.h. er nimmt sich Gesandte und Adelige aus der Provinz (allgemeiner Vorrat) an seinen Hof (persönlicher Vorrat). Ein Spieler benötigt Gesandte und/oder Adelige an seinem Hof für die andere Aktionsmöglichkeit: Bewegen und Einsetzen.
Einsetz-Leiste
Der erste Spieler, der in dieser Runde seine Aktions-Figur auf die Einsetz-Leiste stellt, stellt du diese ganz nach unten auf die Einsetz-Leiste. Stehen bereits Aktions-Figuren auf der Einsetz-Leiste, so stellt er seine Aktions-Figur in Pfeilrichtung darüber. Anschließend führt der Spieler die Bewegen und Einsetzen- Aktion aus, d.h. er reist in eine Region und setzt dort einen eigenen Gesandten oder Adeligen auf einen freien Amtssitz ein. Für das Bewegen und Einsetzen muss ein Spieler mit Gesandten und/oder Adligen bezahlen. Die Spieler besetzen Amtssitze, um die Mehrheit in einer Region zu erhalten.
Regionenwertung
Haben alle Spieler ihre Züge ausgeführt, d.h. es sind keine Aktions-Figuren mehr auf der Reihenfolge-Leiste, gibt es eine Regionenwertung. Die Spieler zählen, welcher Spieler wie viele Amtssitze in der Region besetzt hat. Amtssitze, die mit Adeligen besetzt sind, zählen hierbei doppelt. Der Spieler mit den meisten Amtssitzen hat die Mehrheit in dieser Region und erhält Siegpunkte. Die anderen Spieler folgen entsprechend ihrer besetzten Amtssitze.
Aufräum-Phase
Bevor eine neue Runde beginnt, müssen ein paar Vorbereitungen getroffen werden. Der König zieht in eine andere Provinz, die gerade besetzten Amtssitze werden auch schon wieder geräumt und die Aktionsfiguren werden nach einem bestimmten Mechanismus zurück auf die Reihenfolge-Leiste geschoben, so dass sich eine neue Zugreihenfolge ergibt.
Am Ende der fünften Runde folgt eine Schlusswertung. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt das Spiel.
Fazit:
"Die Staufer" ist zweifellos ein anspruchsvolles Brettspiel mit einem sehr reizvollen neuartigen (Einsatz)Mechanismus, das über 60 bis 90 Minuten durchaus Planung von den Spielern verlangt. Es ist wieder einmal ein typisches Hans im Glück-Spiel – nicht nur für Vielreisende, aber sicher für Vielspieler.
Wenn sie das Brettspiel Die Staufer versandkostenfrei in unserem Online-Shop kaufen möchten, dann klicken Sie bitte oben auf dieser Seite auf den Button "In den Warenkorb".
Copyright der Abbildung Hans im Glück,
Verwendung mit freundlicher Genehmigung der Hans im Glück Verlag GmbH