
Blumenkohl; Tomate; Paprika; Blumenkohl; Salat; Blumenkohl – nein, Deutschland ist nicht auf den Hund das Gemüse gekommen, hier wird Kakerlakensalat gespielt. „Iiihhh Kakerlake!“ – na, sagte ich es nicht?
Bei diesem fetzigen Kartenablegespiel müssen die Spieler immer die Wahrheit sagen. Jeder Mitspieler verfügt über einen verdeckten Kartenstapel, von dem er immer die oberste Karte aufdeckt und den anderen verkündet, was darauf zu sehen ist. Natürlich ohne langes Nachdenken oder Ähh-Gestammel – nein, sofort und spontan und laut und klar und deutlich! Und wahrheitsgemäß! Na gut, wir können es nicht lassen und auch bei diesem Spiel dürfen wir die Wahrehit schon mal ein bisschen beugen, zumindest wenn wir unsere Karten loswerden wollen. Dann haben wir nämlich gewonnen und das wäre schon schön. „Iiihhh Kakerlake!“
Wenn also mein aufgedecktes Gemüse mit dem zuletzt ausgespielten Gemüse meines Vorgängers übereinstimmt, dann muss ich den anderen rotzfrech ins Gesicht lügen – ohne rumzustammeln oder mit Gewissensbissen – nein, sofort und spontan und laut und klar und... . Aus meiner schönen Tomate wird so also ein oller Blumenkohl. Der nächste an der Reihe muss nun bedenken, dass meine Gentomate ja zu einem Blumenkohl mutierte, und dies beim Ausruf seiner nächsten Karte beachten. „Iiihhh Kakerlake!“
Deckt er also eine Tomate auf, dann muss er geschwind was anderes sagen, denn eine Tomate ist ja zuletzt gespielt worden, wir sehen sie ja deutlich daliegen - auch wenn sie in Wahrheit ein Blumenkohl ist. Blumenkohl zu rufen wäre allerdings auch ungeschickt, denn das anzusagen, was der vorherige Spieler angesagt hat, is ebenfalls nich! Also bleibt nur Salat oder Paprika! Und zwar Zack Zack!
Wer einen Fehler macht oder zu lange braucht oder rumstammelt oder auch nur rumkaspert, muss zur Strafe alle bis dato ausgespielten Karten zu seinem Kartenstapel hinzunehmen. Wer als erstes seine Karten abgelegt hat, hat gewonnen. „Iiihhh Kakerlake!“
Ja was krabbelt denn da so possierliches über den Tisch? Das ist ja eine Kakerlake. KAKERLAKE!
Die gibt es natürlich auch noch, sonst würde das Spiel ja nicht Kakerlakensalat heißen. Wer also diese fette Kakerlake aufdeckt, sieht auf der Karte abgebildet, was für ein Gemüse die Kakerlake gerade in sich reinschlingt. Diese Gemüsesorte ist fortan erst einmal tabu! Immer wenn dieses Gemüse aufgedeckt wird, schnell was anderes sagen. Natürlich unter Einbeziehen der bisherigen Regeln. Und zwar solange, bis die nächste Kakerlakenkarte aufgedeckt wird. „Iiihhh Kakerlake!“

Fazit:
- Mit KAKERLAKENSALAT ist Jaques Zeimet ein Volltreffer gelungen. Obgleich nur vier Gemüsesorten vorhanden sind, glaubt man nicht, wie schnell oder besser gesagt wie oft man sich verhaspeln kann. Dies erweckt bei den Mitspielern reichlich Schadenfreude und so wird beinahe immer gelacht. Ein kleines, feines Partyspiel mit Spassgarantie! Kaufen!