Skull King
Das Kartenspiel Skull King wird über 10 Durchgänge gespielt. Vor jedem Durchgang müssen die Spieler ansagen, wieviele Stiche sie in diesem Durchgang machen werden. Denn Punkte gibt es nur dann, wenn die angesagte Stichzahl auch tatsächlich erreicht wurde. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Der Spieleautor Brent Beck
Der Amerikaner Brent Beck ist Pilot. Wenn er zu Hause ist, spielt er gerne mit seiner großen Familie: seiner Frau, fünf erwachsenen Kindern und mittlerweile neun Enkeln. Nach seiner Erfahrung bringt Spielen viel Spaß und verbessert die Beziehungen zwischen den Mitspielern. Für Schmidt Spiele hat er die beiden neuen Kartenspiele "Big Deal" und "Skull King" entwickelt.
Spielablauf
Im Spiel enthalten sind 52 normale Karten mit den Werten von 1 bis 13 in vier Farben. Die 13 ist in jeder Farbe der höchste Wert. Daneben gibt es noch ein paar Sonderkarten:
- 5 Karten „Escape“ - Diese Karten haben den Wert „0“ und sind immer die niedrigste Karte. Eine Escape-Karte wird gespielt, um einen Stich nicht zu gewinnen.
- 5 Piraten-Karten - Diese Karten sind höher als alle Farb-Karten und die Mermaid.
- 2 Karten „Mermaid“ - Die Mermaid ist höher als alle Farb-Karten, wird aber von Piraten-Karten überstochen.
- 1 Karte „Scary Mary“ - Die Scary Mary kann entweder als Piraten-Karte oder als Escape-Karte gespielt werden.
- 1 Karte „Skull King“ - Der Skull King ist die höchste Karte im Spiel, er schlägt alle Farb-Karten, alle Piraten und die Scary Mary.
Alle Karten werden gut gemischt. Anschließend werden an jeden Spieler Karten verdeckt ausgeteilt. Die Anzahl der Karten ändert sich von Durchgang zu Durchgang. Im ersten Durchgang erhält jeder Spieler nur 1 Karte, im zweiten 2 Karten usw., bis im zehnten und letzten Durchgang an jeden Spieler 10 Karten verteilt werden. Es werden pro Durchgang so viele Runden gespielt, wie die Spieler Karten auf der Hand haben. Pro Runde muss jeder Spieler eine Karte ausspielen. Jeder Spieler schaut sich nach dem Austeilen seine Karten an und überlegt, wie viele Stiche er mit diesen gewinnen wird.
Haben sich alle Spieler entschieden, strecken sie die Faust in die Tischmitte und mit einem gemeinsamen "YO – HO – HO“ zeigen alle gleichzeitig ihre Stichanzahl an. Dann werden Runde um Runde die Stiche ausgespielt. Den Stich gewinnt immer derjenige Spieler, der die höchste Karte gespielt hat. Grundsätzlich ist das die höchste Farb-Karte in der angespielten Farbe. Wurden andere Farb-Karten als die angespielte Farbe gelegt (weil der Spieler diese Farbe nicht hat), so ist deren Wert bedeutungslos. Ausnahme: Schwarz ist immer Trumpf und übersticht somit alle anderen Farben (unabhängig vom Zahlenwert). Grundsätzlich muss ein Spieler die ausgespielte Farbe bedienen. Allerdings kann ein Spieler, auch wenn er die Farbe bedienen könnte, immer auch eine Sonderkarte spielen.
Die höchste Karte im Spiel ist der Skull King. Doch auch er ist nicht unüberwindbar, denn der Skull King lässt sich von der Mermaid betören. Liegen also in einem Stich der Skull King und eine Mermaid, dann gewinnt diesen die Mermaid!
Wertung
Für das richtige Ansagen seiner Stichanzahl erhält ein Spieler 20 Punkte pro gewonnenen Stich. Macht ein Spieler die Ansage „keinen Stich“ und schaff dies, erhält er Punkte entsprechend der aktuellen Runde mal 10. Gelingt einem Spieler dies aber nicht, und er muss einen oder mehrere Stiche nehmen, so erhält er die gleiche Anzahl Punkte als Minuspunkte notiert. Macht ein Spieler die Ansage „Keinen Stich“ und erweist sie sich als falsch, ist es somit egal, ob er dann einen oder beispielsweise drei Stiche bekommt.
Weiterhin gibt es spezielle Bonuspunkte: Hat ein Spieler in einem Stich mit dem Skull King einen oder mehrere Piraten-Karten gefangen, so erhält der Spieler für jede Piraten-Karte im Stich einen Bonus von 30 Punkten. Hat ein Spieler in einem Stich mit seiner Mermaid den Skull King gefangen, so erhält der Spieler dafür einen Bonus von 50 Punkten.
Spielende
Es werden immer genau 10 Durchgänge gespielt. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Punkten.
Fazit
Unbestreitbar erinnert Skull King an Wizard. Doch es gibt kleine, aber feine Abweichungen, die den Unterschied ausmachen. Skull King wird unabhängig von der Spielerzahl immer über 10 Runden gespielt, d.h. auch im letzten Durchgang sind nicht alle Karten im Spiel. Es gibt mehr "Zauberer" und andere Sonderkarten, die das Spiel auf den ersten Blick vielleicht chaotischer und unberechenbarer erscheinen lassen. Doch nach ein paar Partien lassen sich schnell größere taktische Möglichkeiten erkennen. Schließlich wurde auch an der Wertung etwas feinjustierung betrieben. Gerade die "Null-Ansage" sorgt hier für ordentlichen Nervenkitzel und lässt auch deutlich hinten liegende Spieler noch an den Sieg glauben.
Ich erinnere mich noch gut an den Ausspruch eines ehemaligen Amigo-Redakteurs: Nachdem es jetzt "Die 7 Siegel" (aktuell unter Wizard-Extreme im Handel) gibt, wird es wohl kein weiteres Stich-Ansage-Spiel mehr geben. Ich bin froh, dass Thorsten Gimmler als zuständiger Redakteur bei Schmidt-Spiele das Wagnis eingegangen ist, Skull King gegen die starke Konkurrenz von Wizard ins Rennen zu schicken. Es lohnt sich!
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